Autechre: 30 Jahre Afterhour (Teil 1) & „Mehr Menschen mögen Erdbeeren als Autechre” (Teil 2), Groove, 2021

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https://groove.de/2021/01/26/autechre-30-jahre-afterhour-teil-1/

https://groove.de/2021/02/02/autechre-mehr-menschen-moegen-erdbeeren-als-autechre-teil-2/

Interviewer: Maximilian Fritz and Alexis Waltz. Published in Groove Magazine in two parts on January 26th, 2021 and February 2nd, 2021 respectively.

Transcript (Part 1)

Für Autechre verlief 2020 positiv. Ein Satz, der im Krisenjahr nicht zu vielen Künstler*innen passt. Mit SIGN und PLUS veröffentlichten Sean Booth und Rob Brown zwei Alben auf ihrem Haus- und Hoflabel Warp. Besonders das Erste fand sich in zahlreichen Jahresbestenlisten wieder und sorgte mit seinen zeitlos schönen Melodien für einen musikalischen Höhepunkt des letzten Jahres. Nach den ausufernden elseq– und NTS-Teilen kehrten die introvertierten Veteranen außerdem zum konventionellen Albumformat zurück, mit dem sie sich besondern in Neunzigern unwiderruflich in die Geschichte elektronischer Musik einschrieben.

Anfang Oktober verabredeten sich die beiden Briten mit den Groove-Redakteuren Maximilian Fritz und Alexis Waltz zum ausgiebigen Videochat. So ausgiebig, dass das exklusive Deutschland-Interview zum Zweiteiler wurde. Der erste Teil beschäftigt sich hauptsächlich mit der Gegenwart. Wie entstand SIGN? Wie gehen Autechre mit Livestreams und der Hysterie, die um virtuelle Gigs entstanden ist, um? Und wieso kommt ihnen die Krise als kulturelles Moment auf künstlerischer Ebene sogar entgegen?

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Transcript (Part 2)

Der erste Teil unseres großen Interviews mit Autechre konzentrierte sich stark auf die Gegenwart und den Pandemie-bedingten Zeitgeist. In der zweiten Hälfte unseres Facetime-Calls sprechen wir mit dem britischen Duo hingegen über die Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die derzeitige elektronische Musik. Darüber, wie Sean Booth und Rob Brown in ihren Elternhäusern mit dem Produzieren anfingen. Über das fehlende Verständnis der beiden für das Hantieren mit teurer, schlimmstenfalls geklonter Hardware im 21. Jahrhundert. Und über den Vormarsch von Ecstasy im Großbritannien der Neunziger.

Außerdem erklären Autechre, welche Musikstile von Extrovertierten und welche von Introvertierten ausdefiniert wurden und warum die Verkaufszahlen von Michael Jacksons Thriller die beiden noch an das Gute im Menschen glauben lassen – Shakin‘ Stevens hingegen keineswegs.

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